Reisetipp: Felsenstadt Petra in Jordanien
Petra, die rosarote Felsenstadt
Sie gilt als eines der Neuen Sieben Weltwunder und ist laut Lawrence von Arabien „der herrlichste Ort der Welt“: Petra, die in und aus Fels und Stein erbaute Stadt der Nabatäer, fasziniert seit ihrer Wiederentdeckung im Jahr 1812 Archäologen, Literaten und Reisende aus allen Ländern. Beeindruckend sind neben den schieren Dimensionen der grandiosen Grabmäler und Tempel, die direkt aus dem rosaroten Fels gemeißelt wurden, die Mischung verschiedener antiker Baustile – und natürlich der Umstand, dass die Bauwerke von Petra Tausende von Jahren überdauert haben.
Gelegen an der Weihrauchstraße, war die Stadt, die vermutlich im 4./3. Jh. v. Chr. entstand, lange Zeit ein wichtiges Handelszentrum und Hauptstadt des Nabatäerreiches. In ihrer Blütezeit zählte sie an die 40.000 Einwohner, doch in der Spätantike verlor sie an Macht und Einfluss. Nachdem bereits mehrere Erdbeben Petra verheert hatten, besiegelte die Eroberung des Umlands durch die Muslime den endgültigen Niedergang – die letzten Bewohner verließen die Stadt.
Heute steht das Gebiet als Nationalpark unter Schutz, außerdem gehört Petra zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt ein großes Besucherzentrum, Museums- und Shoppingeinrichtungen sowie diverse Hotels in der nahen Umgebung. Übrigens: Derzeit sind, grob geschätzt, erst 20 % des antiken Petra ausgegraben!
Petra: imposante Gräber und Tempel aus rosarotem Felsgestein
Bereits die Anreise nach Petra ist ein Erlebnis: Die Stadt ist nur durch den Siq, eine tief eingeschnittene und schmale, über einen Kilometer lange Schlucht erreichbar. An ihrem Ende erwartet Sie eines der berühmtesten und eindrucksvollsten Gebäude der Felsenstadt – das sogenannte „Schatzhaus des Pharao“, rund 40 Meter hoch und entgegen des Namens das Grabmal eines Königs der Nabatäer.
Weitere prächtige Gräber lassen sich an der Königswand besichtigen, darunter das monumentale, im hellenistisch-römischen Stil errichtete Palastgrab, das einst vier Stockwerke in die Höhe ragte, das Obeliskengrab und das Urnengrab mit drei Grabnischen.
Sehenswert sind neben den insgesamt 13 Grabtempeln außerdem die Ruinen des Römischen Theaters, das Tausenden von Zuschauern Platz bot, und die Überreste des vermutlich nabatäischen Gottheiten gewidmeten Haupttempels, das irreführend als „Palast der Pharaonentochter“ bezeichnet wird.
Etwas außerhalb des eigentlichen Stadtzentrums befindet sich der aus dem Felsmassiv geschlagene, 39 Meter hohe Tempel „Ad Deir“, der als Kultstätte und Mausoleum diente, bevor er als Kloster zweckentfremdet wurde. Haben Sie ausreichen Zeit zur Verfügung, lohnt sich außerdem ein Ausflug zur wenige Kilometer entfernten steinzeitlichen Siedlung Beidha.
Beste Reisezeit für Petra
Petra liegt südlich der jordanischen Hauptstadt Amman im Bergland von Edom. Während sich das Besucherzentrum des archäologischen Parks in 1.300 Meter Höhe befindet, liegen die meisten Sehenswürdigkeiten in 800 Meter Höhe; diese markanten Höhenunterschiede bergen für Besucher, insbesondere an heißen Tagen, ihre ganz besonderen Herausforderungen. Und heiß wird es in Petra, trotz der Höhenlage, während der Sommermonate mit absoluter Sicherheit. Ebenso sicher fällt aufgrund des wüstenähnlichen Klimas während dieser Zeit so gut wie kein Niederschlag. Da die Temperaturen im Hochsommer bis deutlich über 30 °C steigen können, empfiehlt sich diese Reisezeit nur konditionsstarken Urlaubern.
Während des Winters (Dezember bis Februar) kann es in Petra, vor allem nachts, hingegen empfindlich kühl werden; auch mit regnerischen Perioden muss gerechnet werden. Als beste Reisezeit gelten daher der Frühling (April/Mai) und der Herbst (Oktober/November): Den Urlauber erwarten angenehm warme Temperaturen und viel Sonnenschein – beste Voraussetzungen für ausgedehnte Erkundungsgänge.
Anschlussurlaub: Auszeit in der Wüste oder am Roten Meer
Auch wenn der Besuch der Felsenstadt ganz klar zu den Highlights jeder Jordanien-Reise zählt, ist dieses Land viel zu schön, um nicht noch weitere Ecken zu erkunden! Nahe Petra befindet sich das Wadi Rum, ein stellenweise geradezu außerirdisch anmutendes Wüstental mit ausgedehnten Sandmeeren, fantastischen Felsformationen und dem zweithöchsten Berg Jordaniens.
Das Wadi Rum – zu übersetzen mit „Tal des Mondes“ – gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO und diente in mehreren Filmproduktionen als Schauplatz, unter anderem für den Monumentalfilm „Lawrence von Arabien“ sowie den Science-Fiction Blockbuster „Der Marsianer“. Entdecken lässt sich die einzigartige Landschaft mit dem Jeep.
Als erholsamer Abschluss bietet sich ein Badeaufenthalt an – entweder am Roten Meer oder am Toten Meer. Während das Rote Meer mit seinen artenreichen Korallenriffen ein Hotspot für Taucher und Schnorchler ist und am Golf von Aqaba mit herrlichen Stränden aufwartet, steht bei einem Urlaub am Toten Meer Wellness im Vordergrund: Entspannen Sie sich im warmen Wasser, in dem Sie aufgrund seines Salzgehalts nicht untergehen werden, und lassen Sie sich in einem der luxuriösen Spas verwöhnen.
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