Mitarbeiter-Tipp: Sabbatical in Mittelamerika
Faszinierend schöne Erkundungen und süßes Nichtstun
Janine Schnabel, Mitarbeiterin bei MEIERS WELTREISEN, hat ihr Fernweh gestillt und sich im Sabbatical den Traum von einer mehrmonatigen Reise erfüllt. Sämtliche Verpflichtungen haben eine zeitlang geruht, als sie gemeinsam mit ihrem Freund Mittelamerika erkundet hat. Im Kurz-Interview nimmt sie uns mit nach Guatemala, Belize, Mexiko und Kolumbien und gibt wertvolle Erfahrungen weiter - für die Vorbereitung einer solchen Auszeit und das Erleben vor Ort.
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Janine Schnabel
33 Jahre, ist seit knapp 12 Jahren bei der DER Touristik tätig. Südafrika, Thailand sowie Guatemala haben es ihr besonders angetan.
Wie kam es zu der Idee, ein Sabbatical zu machen?
Am vorletzten Tag meines dreiwöchigen Australien-Urlaubs 2017 wuchs mein Fernweh bis ins Unendliche. Ich kann mich noch genau erinnern: Auf dem Rückweg von der Great Ocean Road nach Melbourne hatte ich sehr viel Zeit zum Nachdenken und ich beschloss für mich ‘Ich muss mehr reisen!’ Auszuwandern wäre vielleicht etwas überstürzt, aber zumindest mal eine längere Zeit am Stück zu reisen und die Welt zu erkunden, das wäre genau das Richtige. Mein Job war schon immer sehr stressig und der Gedanke, zumindest temporär allen Verpflichtungen zu trotzen, war sehr verlockend.
Glücklicherweise gibt es bei der DER Touristik eine Betriebsvereinbarung, die ein Sabbatical ab einer Betriebszugehörigkeit von mindestens drei Jahren bis maximal sechs Monate erlaubt. Sechs Monate waren von meiner Abteilung aus leider nicht möglich, doch ich war trotzdem unglaublich dankbar, dass ich eine Auszeit von 3 Monaten nehmen durfte. Und es kam noch besser: Da mein Freund zum damaligen Zeitpunkt auch hier arbeitete, reichte er ebenfalls ein Sabbatical ein und wir konnten zusammen reisen.
Wann und wie lange haben Sie Ihr Sabbatical genommen?
Februar bis einschließlich April 2018 für drei Monate.
Wo waren Sie überall und was waren Ihre Highlights?
Guatemala
- Eine Woche lang lebten wir bei einer guatemaltekischen Gastmama. Dank ihr sind wir so richtig in das Leben der Einheimischen eingetaucht. Wir wurden drei Mal täglich bekocht, sprachen Spanisch mit Elvira und sind dabei auf den Geschmack der traditionellen Musik “Marimba” gekommen.
- Aufstieg auf den 3.500 Meter hohen Vulkan Acatenango mit Blick auf den aktiven Vulkan “Fuego” (oder auch nicht, wenn man Pech mit dem Wetter hat). Die Wanderung hat es aufgrund der Höhe in sich. Doch wir waren überglücklich diese gemeistert zu haben – die Natur war einfach nur beeindruckend.
Das kleine Städtchen Antigua war für uns ein einziges Highlight – wirklich ein Ort von seltener Schönheit. Eingerahmt durch drei Vulkane, pastellfarbene Fassaden, prächtige Kirchen, lebendige Plätze, historisch bedeutsam, aber gleichzeitig auch modern mit coolen Bars und Restaurants. In dieser Stadt verbrachten wir die meiste Zeit (13 Tage am Anfang sowie drei Tage am Ende des Sabbaticals), sodass wir uns irgendwie schon heimisch gefühlt haben.
Belize
Die „Go-Slow-Mentalität“ auf Caye Caulker. Eine kleine, bunte, entspannte Insel mit Reggae Vibes vor der Küste Belizes am zweitgrößten Barriereriff der Welt. Türkisfarbenes klares Wasser, tolle Schnorchelmöglichkeiten, wunderschöne Sonnenuntergänge und alle – Bewohner, Touristen und auch die Polizei – sind gaaanz entspannt. Süßes Nichtstun im Paradies. Hier wird man ermahnt, wenn man zu schnellen Schrittes unterwegs ist (ist mir zwei Mal passiert). Der perfekte Ort um runterzukommen.
Mexiko
- Cenoten auf der Yucatan-Halbinsel - In den unzähligen mit Süßwasser gefüllten Karsthöhlen lässt es sich in glasklarem Wasser Baden, Schnorcheln oder Tauchen. Besonders gut haben uns die Cenote San Lorenzo Oxman bei Valladolid und die Gran Cenote bei Tulum gefallen.
- Bundesstaat Oaxaca. Puerto Escondido – “Liberación de tortugas”: Wir waren Zeuge wie unzählige frisch geschlüpfte Schildkröten ihren Weg ins Meer fanden und durften sogar selbst zwei Junge beaufsichtigen. Der Anblick der mini Schildkröten – so süß, wie sie in der Schale lagen und zum rettenden Meer krabbelten – war einfach unbeschreiblich schön und rührend.
- Isla Holbox – Ähnlich wie auf Caye Caulker kann man auf dieser kleinen, gerade mal zwei Kilometer breiten & 40 Kilometer langen, entspannten Insel alles um sich vergessen. Hauptaktivitäten: Faulenzen, Sonnenbaden, Buch lesen, Fahrrad fahren, Sonnenuntergänge bestaunen. Bei einem Tagesausflug zu den umliegenden Inseln sichteten wir Delfine, ein unerwartetes wunderschönes Erlebnis!
Kolumbien
- Cartagena: Auch wenn es sich vielleicht um die touristischste Stadt Kolumbiens handelt, ist die Altstadt Cartagenas ein absolutes Highlight. Hier trifft man auf geballten, wunderschönen kolonialen Charme: makellos restaurierte bunte Paläste, lebhafte Plätze, eindrucksvolle Kirchen, zahlreiche gute Restaurants und Cafés und alles schön geschmückt und mit Blumen dekoriert.
- Tayrona Nationalpark – Für über 90 Prozent der Kolumbianer ist es der schönste Ort des Landes und auch wir waren von seiner Schönheit begeistert. Nach einem zwei- bis dreistündigen Fußmarsch durch einen Dschungel aus Palmen erreicht man El Cabo, den schönsten Strandabschnitt des Nationalparks, wenn nicht sogar ganz Kolumbiens. Das Wasser leuchtet türkis und mit Glück trifft man beim Schnorcheln auch auf Schildkröten.
Haben Sie im Voraus schon genau Ihren Reiseablauf gewusst oder waren Sie eher spontan unterwegs?
Wir waren zunächst komplett offen. Eines Vormittags bekamen wir Wind von einer Error Fare, über die viele mittelamerikanische Ziele unverschämt günstig zu buchen waren. Von Freunden hatten wir schon mal von der Schönheit und Unberührtheit von Guatemala gehört. Also schlugen wir zu und buchten spontan Guatemala.
Vor Reiseantritt wussten wir nur die grobe Route, also welche Länder wir bereisen wollten. Die erste Woche war durch den Sprachkurs und die damit verbundene Unterkunft bei einer guatemaltekischen Gastmutti bereits fix gebucht. Alles andere buchten wir immer peu à peu vor Ort. Das kurzfristige Buchen von Unterkünften war überhaupt kein Problem, einzig auf Caye Caulker mussten wir Abstriche machen und die Spontanität teurer bezahlen.
Was hat Sie das Sabbatical gekostet?
Ca. 7.000 Euro pro Person (inkl. Shopping-Tour in Miami!), Verteilung u.a.:
- Unterkünfte: ca. 2.100 € p.P. (keine Schlafsäle o.ä., immer Doppelzimmer)
- Transport (Flüge, Busse, etc.): ca. 2.000 € p.P.
- Essen & Trinken: ca. 1.400 € p.P.
- Ausflüge/Aktivitäten: ca. 600 € p.P.
Welche Tipps können Sie anderen weitergeben, die überlegen selbst eine Auszeit zum Reisen zu nehmen?
Wohnung versuchen unterzuvermieten. Das sind wertvolle Einnahmen, da man auf Reisen genug Geld ausgibt.
Was hat sich nach der Reise für Sie verändert?
Ich hatte noch mehr Lust auf das Reisen und wollte gar nicht mehr arbeiten.Die Beziehung zu meinem Freund hat sich noch mehr gefestigt. Am Ende des Jahres folgte im Südafrika-Urlaub der Heiratsantrag. :-)
Würden Sie es wieder tun?
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1 Infos zu flexiblen Storno-Optionen & umfassendem Sicherheitsmanagement sind unter folgendem Link zu finden.
²Infos zu unseren Frühbucherangeboten sind unter folgendem Link zu finden.