Reisetipp: Die schönsten Naturschauspiele weltweit
Blumenmeer und Meer: Wildblumenblüte an der Westküste Südafrikas
Ein farbenprächtiges Schauspiel für Naturfreunde und Blumenliebhaber bietet der südafrikanische Frühling an der Westküste des Landes. Über 4.000 Arten hier heimischer Wildblumen zeigen sich im August/September in einer unvergleichlichen Vielfalt an berauschend schönen Farben. Während das gesamte Jahr über in dieser zum Teil von semi-aridem Klima geprägten Region wenig Regen fällt, bringen die Wintermonate (Mai, Juni, Juli) ergiebige Niederschläge und ermöglichen somit die bunte Wildblumenblüte im Frühling.
Unterschiedliche Böden sind der Grund für den ungewöhnlichen Artenreichtum. Besonders üppig blühen die Pflanzen im nördlich gelegenen, sehr heißen Namaqualand – von dort aus breitet sich die mehrfarbige Pracht in die kühleren nördlichen Regionen aus. Auch rund um das Touristenziel Kapstadt können Sie sich zu dieser Jahreszeit an endlos scheinenden Blumenwiesen – im Hintergrund das tiefblaue Meer – erfreuen.
Indian Summer: faszinierende Herbstlaubfärbung in den Oststaaten der USA
Eine Erzählung der Irokesen besagt, dass es das Blut des von indianischen Jägern erlegten Großen Bären ist, das im Herbst die Blätter des Ahornbaums rot färbt. Wie auch immer es um den Wahrheitsgehalt der Sage bestellt ist – ihre poetische Schönheit liefert eine passende Erklärung für das wundervolle Schauspiel der als Indian Summer oder Fall Foliage bezeichneten Herbstlaubfärbung, die auf dem gesamten Nordamerikanischen Kontinent, besonders schön aber in den Oststaaten der USA zu beobachten ist.
Eine Hochdruck-Wetterlage mit frostigen Nächten und sonnigen, warmen Tagen verursacht und begleitet das farbenprächtige Spektakel. Die dichten Laubwälder erstrahlen dann unter dem wolkenfreien Oktoberhimmel in allen Farbschattierungen von Rot, Orange und Gelb. Vor allem die Blätter des in den Neuenglandstaaten beheimateten Zuckerahorns weisen ein beeindruckendes Farbspektrum auf: Im Laufe des Herbsts verfärben sie sich zu einem leuchtenden Scharlachrot. Auch Roter Ahorn und Haselnuss, Kastanien, Eichen, Buchen, Ulmen und Eschen hüllen sich während des Indian Summer in ein prachtvolles Blätterkleid, das in dieser Farbintensivität in den Laubwäldern Mitteleuropas nicht zu beobachten ist.
Übrigens beansprucht der US-Bundesstaat Vermont für sich, den schönsten Indian Summer zu bieten, doch auch Staaten wie Massachusetts, Maine oder New Hampshire sind im nordamerikanischen Herbst ideale Reiseziele für Naturbegeisterte und Wanderfreunde.
Farbenprächtige Korallenblüte am Great Barrier Reef
Farbenfrohe Naturwunder lassen sich nicht nur an Land, sondern auch im Wasser beobachten. Und manchmal blühen nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere: Das wohl berühmteste Schauspiel dieser Art ist die Korallenblüte am Great Barrier Reef (Australien), dem größten Korallenriff der Erde. Auf einer Gesamtfläche von rund 344.400 Quadratkilometern erstreckt sich das gigantische, aus über 2.900 Einzelriffen und 900 Inseln bestehende Naturwunder vor der Küste des nordöstlichen Bundesstaats Queensland.
Das einzigartige Ökosystem wurde 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt und ist Heimat von Tausenden Arten von Fischen, Weichtieren und weiteren Meeresbewohnern. Besonders schön und farbenreich zeigen sich die Formationen aus über 350 Steinkorallen-Arten zur Zeit der Korallenblüte im November, dem australischen Frühling. Damit es zum für das Blühen erforderlichen zeitgleichen Ausstoß von Eizellen und Samen kommt, muss nicht nur das Wasser die erforderliche Temperatur von 27 ° C haben, sondern auch Tageslänge, Sonnenscheindauer und Mondphase beeinflussen die Korallenblüte.
Wermutstropfen: Das Great Barrier Reef hat stark unter der Korallenbleiche sowie der Umweltverschmutzung gelitten – gehen Sie mit diesem kostbaren Gut sorgsam um, insbesondere, wenn Sie hier tauchen oder schnorcheln. Wer das Naturwunder trockenen Fußes erleben möchte, kann einen Ausflug auf dem Glasbodenboot buchen.
Sakura: japanische Kirschblüte läutet den Beginn des Frühlings ein
Zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen weltweit zählt die japanische Kirschblüte. Fast die Hälfte aller laubtragenden Bäume in Japan sind Yoshino-Kirschbäume sowie weitere hier heimische Kirscharten – die Blütezeit verwandelt also tatsächlich das Aussehen der Landschaft und lässt sie zu einem Meer aus weißen, pink- und rosafarbenen Blüten werden. Ab Ende Januar/Anfang Februar schreitet die Kirschblüte von Süden nach Norden voran. Den Tokioter Raum erreicht das Naturphänomen, abhängig von der Wetterlage, ungefähr Ende März/Anfang April.
Die Kirschblüte markiert in Japan nicht nur den Beginn des Frühlings, sondern gilt auch als Symbol für Schönheit, Reinheit und Perfektion. Gleichzeitig ist sie Sinnbild der Vergänglichkeit allen Lebens: Auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit fällt die Kirschblüte herab. Die Bedeutung von Sakura für Japans kulturelles Leben ist immens – dies erklärt, warum die „Kirschblütenfront“ Bestandteil der Wettervorhersage ist und überall mit Vorfreude erwartet wird. In öffentlichen Parks finden unter den mit üppigen Blüten beladenen, duftenden Kirschbäumen große Picknicks im Familien- und Freundeskreis statt und an vielen Orten werden die Bäume nachts angestrahlt – ein wundervoller Anblick, der jeden Reisenden in seinen Bann zieht.
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