Reisetipp: Nachhaltiges Reisen
Nachhaltiges Reisen: ökologisch und sozial verantwortungsvoll in der Welt unterwegs
Gerade in der Reisebranche ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema. Vielen Reisenden ist es wichtig, sich nicht nur im Heimat-, sondern auch im Urlaubsland ökologisch und sozial verträglich zu verhalten. Auch immer mehr Stakeholder sowohl in der Touristikbranche als auch in der Politik besinnen sich darauf, dass ein ressourcenschonender, ökologisch verantwortungsvoller und sozial gerechter Tourismus allen Beteiligten – den Reisenden, den Anbietern, den Menschen im Gastland – nützt und sich auch wirtschaftlich rentieren kann.
Beispiele hierfür sind sogenannte Eco-Lodges, die Einrichtung und Erweiterung von Tierschutzprogrammen, Initiativen zur Wiederaufforstung, aber auch die Beschränkung von Besucherzahlen in stark frequentierten Naturschutzgebieten. Nicht zuletzt kann jeder einzelne Reisende in seinem individuellen Verhalten im Reiseland – und schon bei der Buchung der Unterkunft und des Programms – nachhaltig handeln.
Gütesiegel für Nachhaltigkeit: die Travelife-Zertifizierung
Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Auswahl des Hotels. Ein sicheres Gütezeichen ist hierbei das Travelife-Siegel, eine international anerkannte Zertifizierung der Tourismusbranche. Mit dem Travelife-Siegel werden Hotels zertifiziert, die nachweislich nachhaltig handeln – indem mit Ressourcen wie Wasser und Strom sparsam umgegangen wird, Abfall, Emissionen und andere Umweltbelastungen reduziert werden und die Mitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden.
Die Travelife-Hotelpartner von MEIERS WELTREISEN achten außerdem darauf, Produkte und Dienstleistungen verstärkt von lokalen Unternehmen zu beziehen, um ganz im Sinne des Mottos „Think global – act local!“ auf lange Transportwege zu verzichten und die einheimische Wirtschaft zu stärken. Nicht zuletzt gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit Menschen, also eine faire Bezahlung und Behandlung der Mitarbeiter, zu den Kriterien der Travelife-Zertifizierung.
Die Tierwelt schützen und erhalten
Für viele Reisende gehören die exotische Flora und Fauna der Destination zu den Hauptattraktionen des Urlaubs. Diese nicht nur zu genießen, sondern auch zu schützen, ist einer der Hauptgedanken des nachhaltigen Reisens. Hier ist interessanterweise oft der viel geschmähte Pauschaltourismus ökologisch weitaus verträglicher als der Individualtourismus: Wer ohne Guide nicht nur durch die Wildnis wandert, sondern auch noch wild campt, schadet der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt weit mehr als der komfortbewusste Reisende, der sich auf der Safari durch den Nationalpark der Führung eines erfahrenen Rangers anvertraut – ganz abgesehen davon, dass Alleingänge auch die eigene Sicherheit gefährden.
Damit Wildtiere nicht von menschlicher Fürsorge abhängig werden, sollten Sie Tiere in Camps, Reservaten etc. nur dann füttern, wenn dies explizit erlaubt ist. Sind Sie sich unsicher, verzichten Sie lieber auf das Vergnügen. Und selbst wenn jeder gern ein persönliches Andenken mit nach Hause nehmen möchte: In fremden Ländern sollten Sie weder Pflanzen, Muscheln oder Korallen noch anderes mitnehmen – zum einen kann damit das ökologische Gleichgewicht gestört werden, zum anderen kann dies zu Schwierigkeiten bei der Zollkontrolle führen.
Nachhaltig reisen: Ressourcen schonen
Denken Sie beispielsweise an den auch in deutschen Hotels beim Wechsel von Handtüchern üblichen „Verständigungscode“: Liegt das Handtuch auf dem Badezimmerboden, wünscht der Gast ein neues – hängt er es hingegen auf, möchte er es weiterverwenden. In ärmeren, teilweise unter Wassermangel leidenden Ländern, insbesondere in den Tropen, sind solche Kleinigkeiten, mit denen Wasser, Energie und Verbrauchsmaterial eingespart werden können, noch weitaus wichtiger als in Deutschland und Europa.
Gelegenheiten, unnötigen Verpackungsmüll wie Plastiktüten einzusparen, gibt es bei jeder Shopping-Tour. Kaufen Sie sich zu Beginn des Urlaubs eine schöne Tragetasche aus Textil, vielleicht in einem landestypischen Design, und transportieren Sie darin Proviant, Wasserflaschen und Souvenirs. So können Sie auf weitere Einkaufstüten verzichten.
Auch wenn vielerorts, gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, die Städte nicht so sauber sind wie bei uns: Werfen Sie Ihren Müll genauso wenig auf die Straße, wie Sie es zuhause tun würden. Dass dies ganz besonders in Nationalparks und Naturschutzreservaten gilt, versteht sich von selbst. Ein respektvoller Umgang mit der lokalen Bevölkerung zählt ebenfalls zum nachhaltigen Reisen – dazu gehört beispielsweise, um Erlaubnis zu fragen, wenn der Gast sakrale Bauten oder Personen fotografieren möchte.
Ideen für weitergehendes Engagement
Sie möchten mehr tun und aktiv zum Schutz von Natur und Umwelt oder zur sozialen Entwicklung der Menschen in Ihrem Urlaubsland beitragen? Hierfür gibt es jede Menge Möglichkeiten – von der Übernahme einer Baumpatenschaft für die Grünanlagen Ihres Hotels über gezielte Spenden an Tierschutzprogramme bis zur Unterstützung von lokal tätigen Hilfsorganisationen oder der Initiative „DER Welt verpflichtet“, in der sich MEIERS WELTREISEN als Teil der DERTOUR Group engagiert und die beispielsweise zum Bau von Schulen und damit zur gezielten Förderung von Bildung beiträgt.
Noch mehr Inspiration zum Thema
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