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Das Tote Meer

Reisetipp: Das Tote Meer

Vom Wasser getragen: heilsames Badevergnügen im Toten Meer

Mit dem Toten Meer, einem ungefähr 900 Quadratkilometer großen, vom Jordan gespeisten Salzsee, nennen Israel und Jordanien das größte natürliche Heilbad der Welt ihr Eigen. Obwohl es sich nicht um ein Meer, sondern um einen abflusslosen See handelt, hat das Wasser eine weitaus höhere Salzkonzentration als das Meerwasser der Ozeane: Aufgrund der hohen Dichte können Badende im Toten Meer nicht untergehen, sondern sich vom Wasser tragen lassen – ein einzigartiges Erlebnis! Darüber hinaus ist das am tiefsten Punkt der Erde 428 Meter unter dem Meeresspiegel gelegene Tote Meer trotz seines Namens eines der heilsamsten Gewässer der Welt. Nachgewiesen ist die therapeutische Wirkung des außerordentlich salz- und mineralstoffreichen Wassers insbesondere bei Hauterkrankungen, doch auch bei Muskel- und Gelenkschmerzen sorgt das schwerelose Schweben im Meerwasser für Linderung. Zudem gilt die Luft der Region als sehr gesundheitsfördernd, was das Tote Meer zur idealen Destination für einen erholsamen Wellnessurlaub macht. Neben dem Baden im Meer können Sie sich mit Massagen und Beautyanwendungen beispielsweise mit mineralhaltigem Schlamm verwöhnen lassen oder im Whirlpool, in der Sauna oder im Dampfbad relaxen. Aktivurlauber erkunden die von teils gebirgiger Wüste und Halbwüste geprägte Gegend bei einer ausgedehnten Wanderung.

Das Tote Meer: ganzjährig eine Top-Destination für Wellnessurlaub

Israel Totes Meer Zeitung lesen
Das klassische Touristenfoto: Zeitung lesen und sich vom Wasser tragen lassen

Am Toten Meer herrscht ein sonniges und niederschlagsarmes Klima. Die Winter sind mit Temperaturen um 20–25 Grad Celsius ausgesprochen mild, im Sommer kann es bei Temperaturen um 35–40 Grad Celsius sehr heiß werden. Dann ist mit rund 30 Grad Celsius auch das Salzwasser schon fast zu warm zum Baden, während selbst im tiefsten Winter die Wassertemperatur nicht unter 19 Grad Celsius fällt. Wie für Jordanien und Israel insgesamt gelten auch für einen Aufenthalt am Toten Meer die Frühlings- und Herbstmonate als beste Reisezeit: Lufttemperaturen um 30 Grad Celsius und das mit circa 25 Grad Celsius etwas kühlere Meerwasser bieten optimale Bedingungen für einen entspannten Bade- oder Kururlaub.

Zwei weitere Faktoren sorgen dafür, dass das Klima der Region besonders angenehm und gesund ist: Die Luftfeuchtigkeit ist sehr niedrig, sodass auch hohe Temperaturen gut zu ertragen sind. Außerdem herrscht aufgrund der Lage weit unterhalb des Meeresspiegels ein höherer Luftdruck und dadurch eine dichtere Atmosphäre – diese kann, zusammen mit der ständigen Verdunstung und dem immer wieder vom Wind aufgewirbelten Staub der Wüste, einen größeren Teil der schädlichen UV-Strahlung absorbieren. Ein Sonnenbad am oder auf dem Wasser ist daher weniger riskant als am Strand des Mittel- oder Roten Meers – auf Sonnenschutz sollten Reisende selbstverständlich dennoch nicht verzichten.

Die Frühlings- und Herbstmonate gelten als beste Reisezeit

Das sollten Sie auf keinen Fall verpassen

Gönnen Sie sich eine mineralhaltige Schlammmaske und tun Sie Ihrer Haut etwas Gutes
Mit der Seilbahn zur Felsenstadt Masada hinauffahren und den faszinierenden Ausblick genießen
Die Oase En Gedi mit ihren Schluchten, Wasserfällen und Palmenhainen bei einer Wanderung erkunden

Ausflugsziele rund ums Tote Meer

Israel Masada Seilbahn
Fahren Sie mit der Seilbahn zur Felsenstadt Masada hinauf und genießen Sie den atemberaubenden Ausblick

Mal etwas anderes sehen als Spa und Strand? Nichts einfacher als das: Zahlreiche Ausflugsziele in der Umgebung laden zum Kennenlernen sowohl der Landschaft als auch der Geschichte des Heiligen Landes ein. Eine der größten Sehenswürdigkeiten befindet sich am Südwestende des Toten Meeres und überblickt von einem hoch gelegenen Tafelberg weithin die Landschaft – die von Herodes errichtete Felsenfestung Masada, Schauplatz eines der berühmtesten Kämpfe zwischen den hier belagerten Juden und den römischen Besatzern. Heute gehört Masada zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besichtigt werden können Ruinen und Ausgrabungen der Festung und des römischen Belagerungswerks sowie ein kleines Museum, außerdem bietet sich dem Besucher, der Masada über eine Seilbahn erreicht, ein fantastischer Ausblick über das Tote Meer und die Judäische Wüste.

Auf jordanischer Seite empfiehlt sich der Berg Nebo als Aussichtspunkt. Einst soll hier Moses das Gelobte Land erblickt haben, bevor er starb – und auch heute genießen Sie von dem 808 Meter hohen Gipfel eine atemberaubende Sicht auf das Tal des Jordan, das Tote Meer und bis nach Israel.

Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel ist die zwischen Wüste und Totem Meer gelegene Oase En Gedi. Schluchten und Felsen, Wasserfälle und Bäche sowie eine üppige Vegetation mit Palmenhainen und immergrünen Sträuchern bestimmen das Landschaftsbild. Auf dem Gebiet der seit Jahrtausenden besiedelten Oase befinden sich ein Kibbuz, ein Botanischer Garten mit über 900 Pflanzenarten und ein Heilbad, das sich aus einer heißen Schwefelquelle speist. Naturliebhaber bekommen im Nationalpark En Gedi mit etwas Glück Nubische Steinböcke und Palästina-Berggazellen zu Gesicht – die hier lebenden berühmten Leoparden sind jedoch ebenso scheu wie selten. Außerdem können die Ruinen eines Tempels aus dem 4. vorchristlichen Jahrtausend besucht und diverse Felshöhlen erkundet werden – laut der Bibel versteckte sich hier David vor Saul.

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