Reisetipp Galápagos-Inseln
Traumziel für Naturfreunde
Die Galápagos-Inseln sind eines der letzten Paradiese dieser Welt. Abwechslungsreiche Landschaften von kargen Lavawüsten bis dichten Regenwäldern und eine einzigartige Tierwelt machen sie zu einem traumhaften Reiseziel für alle Naturbegeisterten.
Die Inseln gehören zum mittelamerikanischen Staat Ecuador und bilden dessen Provinz Galápagos. Sie befinden sich ungefähr 1.000 Kilometer vom Festland entfernt im Pazifischen Ozean. Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs und umfasst über 100 größere und kleinere Inseln. Bewohnt sind nur die Galápagos-Inseln Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela, Baltra und Floreana.
Aufgrund der großen Entfernung vom Festland erreichen Sie die Inseln am besten mit dem Flugzeug. Die Flüge starten in Quito oder Guayaquil und fliegen den Flughafen auf Baltra an, von dort geht es weiter mit Bus, Fähre und Schnellboot zu den einzelnen Inseln. Komfortable Alternative: Erkunden Sie den Galápagos-Archipel auf einer Kreuzfahrt!
Beste Reisezeit für die Galápagos-Inseln
Zwar liegen die Galápagos-Inseln auf dem Äquatorgürtel, doch der kalte Humboldtstrom sorgt für ein etwas gemäßigteres, nicht ganz so heißes Klima. Die warme und niederschlagsreiche Jahreszeit reicht von Dezember/Januar bis Mai und bringt viel Sonnenschein, hohe Temperaturen und kurze, aber ergiebige Regenfälle. Von Juli bis November ist es kühler und trockener.
Wer baden, schnorcheln und tauchen möchte, tut dies im März/April/Mai – das Wasser ist mit über 20 ° C angenehm warm, die Sicht ist gut. Außerdem schlüpfen zu dieser Jahreszeit die grünen Meeresschildkröten. Im Juli haben Sie gute Chancen, Wale und Delfine zu sichten, außerdem beginnt die Brutzeit vieler Seevogelarten. Die verspielten Seelöwen-Welpen können Sie am besten im November beobachten.
Faszinierende Tierwelt der Galápagos-Inseln
Aufgrund der weit vom Festland entfernten Lage hat sich auf den Galápagos-Inseln eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Viele der Pflanzen- und Tierarten sind endemisch, also nur auf dem Galápagos-Archipel anzutreffen. Zum Teil existieren bestimmte Spezies nur auf einer einzigen Insel. Große Landflächen sind mit Mangroven und Gebüsch bewachsen.
Regenwald dominiert die höheren Lagen, wo das Klima nebliger und feuchter ist. Im Hochland – höchste Erhebung der Galápagos-Inseln ist mit 1.707 Metern der Vulkan Wolf auf Isabela – wachsen keine Bäume, sondern nur noch Gestrüpp, Grase und Kräuter. Zu den nur auf den Galápagos-Inseln vorzufindenden Pflanzen zählen diverse Bromelien- und Kakteenarten wie beispielsweise der Lavakaktus.
Hauptattraktion des Archipels ist seine faszinierende Tierwelt – seien es die an urzeitliche Ungeheuer erinnernden, aber ungefährlichen Galapagos-Landleguane und Meerechsen, die Galápagos-Riesenschildkröten, von denen zahlreiche Unterarten existieren, oder die Meeresbewohner: In den Küstengewässern tummeln sich Galápagos-Seelöwen, Mähnenrobben und Galápagos-Seebären.
Nährstoffreiches Tiefenwasser führt zu einem großen Reichtum an Fischen. Beim Schnorcheln und Tauchen begegnen Sie Haien, Rochen, Walen und Delfinen. Neben den bekannten Darwin-Finken sind die Galápagos-Inseln Heimat der seltensten Pinguin-Spezies der Welt, mehrerer Arten von Fregattvögeln, des Galápagos-Bussards und der Galápagos-Schleiereule sowie von Tölpeln, Möwen und Pelikanen.
Der Nationalpark Galápagos-Inseln
Die spektakuläre Flora und Fauna hat die Galápagos-Inseln zu einem der beliebtesten Reiseziele für Naturfreunde gemacht. Der Archipel zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO. Durch den großen Touristenstrom sowie den Fischfang und die landwirtschaftliche Nutzung ist dieses Naturparadies jedoch in Gefahr.
Einige Tierarten wie beispielsweise der Galápagos-Pinguin sind vom Aussterben bedroht. Eine Bedrohung bilden außerdem vom Festland eingeführte Pflanzen und Tiere, welche die einheimische Flora und Fauna gefährden. So fressen Ziegen den Galápagos-Meeresschildkröten die Nahrung weg, Hunde und Katzen plündern ihre Gelege.
Zum Schutz der Galápagos-Inseln wurde nahezu die gesamte Fläche (97 % der Landmasse, 99 % der Gewässer) als Nationalpark unter Naturschutz gestellt. Besucherzahlen und der Zuzug von Anwohnern sind streng reglementiert. Für mehrere Arten wurden spezielle Schutzprogramme wie die Schildkrötenaufzuchtstationen initiiert, die größtenteils Erfolg zeigen.
Ausflugsziele und Highlights
Die Charles Darwin-Forschungsstation auf Santa Cruz vermittelt dem Besucher Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Galápagos-Inseln sowie ihre Tier- und Pflanzenwelt. Eine bizarre Sehenswürdigkeit sind die bis zu 2 Kilometer langen, aus Lava geformten Tunnel auf derselben Insel.
Wanderfreunde sollten auf Isabela eine Tour zum Krater des Vulkans Sierra Negra unternehmen, der mit einem Durchmesser von rund 10 Kilometern der zweitgrößte Vulkankrater der Welt ist, und auch der Brachwasserlagune Pozo de Flamingos einen Besuch abstatten, wo Sie die namengebenden Vögel beobachten können.
Seelöwen-Kolonien erwarten Sie unter anderem auf den Inseln Plazas und Santa Fe, während die Lava-Insel North Seymour Heimat unzähliger Blaufußtölpel und Fregattvögel ist. Die kleine Felseninsel Las Tintoreras wird nicht nur von verschiedenen Vogelarten, sondern auch von Hunderten von Meeres-Leguanen bevölkert.
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