Dubai: Sitten, Gebräuche und kulturelle Besonderheiten
Dubai: Sitten, Gebräuche und kulturelle Besonderheiten
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Islam nach wie vor Staatsreligion. Dubai gilt als weltoffenste Destination dieses Kulturraums – doch einige Besonderheiten sollten westliche Besucher beachten. Hierzu gehören insbesondere eine angemessene Kleidung in der Öffentlichkeit, Vorschriften hinsichtlich des Alkoholkonsums sowie die Besonderheiten der arabischen Tischsitten und des Fastenmonats Ramadan.
Die richtige Kleidung in Dubai
Mittlerweile gehört westliche Badebekleidung auch an den öffentlichen Stränden in Dubai zum Alltag – allerdings nur bei Ausländern. Gleichwohl sollten Bikinis nicht zu knapp und Badeshorts nicht zu eng geschnitten sein; an hoteleigenen Privatstränden muss hierauf allerdings nicht geachtet werden. FKK und „oben ohne“ ist nicht nur verpönt, sondern unter Strafandrohung verboten. Im Unterschied zu vielen anderen tropischen Destinationen gilt außerdem, dass, unabhängig von der Hitze, Beachwear in Dubai als Kleidung in Cafés und Bars nicht toleriert wird – hier können Hoteleinrichtungen wiederum eine Ausnahme darstellen. Außerhalb der Resorts wird ein dezenter Kleidungsstil empfohlen: Für Herren bedeutet dies, dass Shorts zumindest übers Knie reichen und das Muskelshirt gegen ein Polohemd oder T-Shirt mit halblangem Arm ausgetauscht werden sollte. Damen achten darauf, dass Rock/Bluse beziehungsweise Kleid die Schultern und Knie bedecken. Tipp: Auch mit einem luftigen, um die Schultern gelegten Schal können Sie den Anforderungen in Dubai an Kleidung nachkommen, ohne sich zu warm anziehen zu müssen. Für die Weltoffenheit Dubais spricht, dass auch Andersgläubige die Jumeirah Mosque betreten dürfen. Bitte ziehen Sie jedoch Ihre Schuhe aus, sorgen Sie für eine Arme und Beine bedeckende Kleidung und tragen Sie – als Frau – ein Kopftuch.
Wissenswertes zum Thema Alkohol
In Dubai ist Muslimen der Genuss von Alkohol untersagt, weshalb in den meisten Restaurants weder Wein noch Bier noch Spirituosen ausgeschenkt werden. Nicht-Muslime (ab 21 Jahren) dürfen hingegen Alkohol konsumieren – allerdings nicht in der Öffentlichkeit. Davon ausgenommen sind Clubs und Bars, die über eine Alkohol-Lizenz verfügen. Auch in allen auf ein westliches Publikum ausgerichteten Resorts sowie angeschlossenen Einrichtungen wird Alkohol ausgeschenkt. Wichtig: Falls Sie das benachbarte Emirat Sharjah besuchen, beachten Sie bitte, dass hier ein absolutes Alkoholverbot gilt.
Sitten beim Essen und privaten Einladungen
Sitzen Muslime mit am Tisch oder werden Sie von Emiratis in die eigene Wohnung eingeladen, macht es einen guten Eindruck, wenn Sie Ihre Kenntnis der wichtigsten Höflichkeitsregeln und Essmanieren zeigen. Dazu gehört, dass nur mit der rechten Hand gegessen wird und, sofern traditionell auf dem Boden gespeist wird, die Füße nicht auf andere zeigen sollten – der Schneidersitz ist hier die optimale Sitzhaltung. Die Straßenschuhe zieht der Besuch beim Betreten der Wohnung aus. In traditionsbewussten Haushalten ist es für den fremden Herrn zudem nicht üblich, der Dame des Hauses die Hand zu schütteln – ergreift hingegen Ihre Gastgeberin die Initiative, können und sollen Sie die Begrüßung erwidern.
Dubai: Tipps für Frauen
Generell können sich Frauen in Dubai frei bewegen. Für Resorts, Hotelstrände und von westlichen Travelers frequentierte Restaurants gilt dies uneingeschränkt, doch auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, Museen und Shopping-Malls ist nicht mit Belästigungen zu rechnen. Eingehalten werden sollte jedoch immer die Kleiderordnung in Dubai, was bedeutet, dass außerhalb von Hoteleinrichtungen ein Zuviel an nackter Haut sowie transparente oder sehr figurbetonte Kleidung zu vermeiden sind. Wichtig für die Herren: Häufig sind bestimmte Waggons oder Sitzreihen in der Metro und Tram sowie in den Bussen für Frauen und Kinder reserviert – bitte lassen Sie diese Plätze frei. Ausländerinnen können diese Plätze nutzen – müssen es aber nicht.
Islamisches Wochenende und Ramadan
In den Vereinigten Arabischen Emiraten gelten der Freitag und Samstag als Wochenende – vergleichbar unserem Samstag und Sonntag. Staatliche Einrichtungen sind dann geschlossen; für viele Gastarbeiter ist jedoch nur der Freitag ein arbeitsfreier Tag. Mit wesentlich größeren Auswirkungen als der wöchentliche Ruhetag geht der Fastenmonat Ramadan einher, welcher der neunte Monat des islamischen Kalenders ist und deshalb einen besonderen Stellenwert hat, da zu dieser Zeit der Koran den Menschen als göttliche Offenbarung zuteil wurde. Weil der muslimische Kalender ein Mondkalender ist, fällt der Ramadan jedes Jahr auf ein anderes Datum: Im Jahr 2020 dauert er vom 24. April bis zum 23. Mai. Während des Ramadans ist Muslimen in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang der Genuss von Speisen und Nahrung untersagt, aber auch Tabak und Kaugummi sowie weitere „sinnliche Genüsse“ sind nicht erlaubt – nachts jedoch darf gegessen werden. Aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle des Gastgeberlands nehmen Reisende in Dubai während des Ramadans Speisen und Getränke nur in geschlossenen Räumlichkeiten zu sich. Aus dem gleichen Grund sollten – im öffentlichen Raum – auch Nicht-Muslime während der Gebetsrufe von der Nutzung des Smartphones Abstand nehmen und sich ruhig und respektvoll verhalten.
Noch mehr Inspiration zum Thema
1 Infos zu flexiblen Storno-Optionen & umfassendem Sicherheitsmanagement sind unter folgendem Link zu finden.
²Infos zu unseren Frühbucherangeboten sind unter folgendem Link zu finden.